Pflege der Geselligkeit
Seit jeher werden beim MTV den mitmenschlichen Beziehungen, oder besser ausgedrückt, der Geselligkeit, ein besonderes Augenmerk gewidmet. Wesentlich trägt dazu die Atmosphäre im Vereinsheim bei und gerade hier ist es von entscheidender Bedeutung, ob der Verein bei der Verpachtung seiner öffentlichen Gaststätte "Turneralm" eine glückliche Hand hat. Auch das soll in diesem Zusammenhang festgehalten werden: Die derzeitigen Wirtsleute geben ihr bestes, um den Vereinsmitgliedern und den Gästen in jeder Beziehung eine angenehme Atmosphäre zu vermitteln.
Die Bemühungen des Vereins zur Pflege der Geselligkeit finden ihren Ausdruck in der Planung und Durchführung eigener Veranstaltungen. Da ist z.B. die regelmäßige Teilnahme am Rosenheimer Faschingszug zu nennen. Im OVH 1978 wie folgt kommentiert: "Der MTV-Wagen mit seinem faschingsnärrischen Präsidenten Edi Lechner und dem politischen Kernsatz wählt uns, wir machen auch nur Mist". Ebenso traditionell ist der Rosenmontagsball in der Inntalhalle bei dem die MTV-Jazztanzgruppe auftritt - einige Male war sogar ein originelles Männerballett vertreten.
MTV-Männerballett beim Rosenmontagsball in der Inntalhalle
Edi Lechner, selbst begeisterter Musiker, hat während seiner Regentschaft bei jeder Gelegenheit seinen Teil zum geselligen Beisammensein der MTV-Mitglieder beigetragen.
Geselliges Beisammensein bei MTV-Musik (in der Mitte Vorstand Edi Lechner) im Anschluß an eine Ski-Vereinsmeisterschaft im österreichischen Maria-Alm
Nicht minder rührig sind die MTV-Faustballer wenn es um Frohsinn und Lebensfreude geht. Nach jedem vereinseigenen Turnier trifft sich alles zum gemütlichen Beisammensein im Vereinsheim. An schönen Sommertagen sind Grillpartien im Freien keine Seltenheit, und die alljährlich stattfindenden Saison-Abschlussfeiern der Faustballer sind einfach Spitze. Die Reihe der geselligen Veranstaltungen, insbesondere die der einzelnen Abteilungen ließe sich unentwegt fortsetzen. Mit den vorstehenden Ausführungen sollen aber nur einige Beispiele zu dem Thema "Pflege der Geselligkeit" aufgezeigt werden. Ein kleines gesellschaftliches Ereignis ist noch nachzutragen: Als die MTV-Vorstandschaft den SV Schloßberg im April 1984 gebeten hatte, die Patenschaft über die Fahnenweihe und die 100-Jahrfeier zu übernehmen, geschah dies nach dem alten Brauch des "Patenbittens". Im Beisein des Ersten und Zweiten Bürgermeisters der Gemeinde Stephanskirchen/Schloßberg erklärten sich die Vertreter des SV Schloßberg nach längerer Bedenkzeit schließlich bereit, den auf einem kantigen Holzscheit knienden Bittstellern ihr Ansinnen zu erfüllen. Die von den BittsteIlem zugesagten 50 Liter Bier trugen das ihre dazu bei, die Stimmung so richtig zünftig anzuheizen. Spät nachts war man sich darüber einig, daß die Festlichkeiten zum Jubiläumsjahr 1985 ebenso lustig und beschwingt verlaufen sollen, wie es beim Patenbitten bereits angeklungen war.
Die MTV-Vorstandschaft auf einem Holzschnitt knieend am 6. April 1984 beim traditionellen Patenbitten.
Von links: Ehrenvorsitzender Willi Buchecker, 2. Vorsitzender Ludwig Kollmer, Fahnenmutter Erna Wallner, 1. Vorsitzender Siegi Martens, Techn. Leiter Thomas Schrnid, dahinter mit der alten MTV Fahne Fritz Resch.