Wirtschaftsbetrieb
Der bisher in Eigenregie betriebene Wirtschaftsbetrieb auf der Turneralm, sollte im Jahre 1907 auf Pachtbetrieb umgestellt werden. So wollte es jedenfalls der Turnrat. Aber trotz eifriger Suche und trotz einer öffentlichen Ausschreibung konnte kein geeigneter Pächter gefunden werden. Schließlich erklärte sich der 1. Vorsitzende, Georg Mühlthaler, bereit, künftig den Wirtschaftsbetrieb zusammen mit seiner Frau gegen eine Entschädigung von zwei Pfennig pro Liter Bierausschank zu übernehmen. Nachdem der Idealist Mühlthaler nur zu gut über die angespannte Finanzlage des Vereins Bescheid wusste, übernahm er neben seiner arbeitsaufwendigen Vorstandstätigkeit auch noch die Wirtschaftsführung auf der Turneralm gegen eine "Butterbrotentlohnung" . Mühlthaler tat dies in dem Bewusstsein, daß es mit dem Vereinsleben abwärts gehen würde, wenn die Wirtschaftsführung eingestellt und damit den Vereinsmitgliedern ihr gesellschaftlicher Mittelpunkt nicht mehr voll zur Verfügung gestanden hätte.